Himmel und Hölle im Val S-charl

Johannes Wetzel, ein Maurer mit der Passion für «Sgrafitto» baute mit seinen Helfern einen Kalkofen im Val Zuort. Darin wurde in mühsamer Arbeit aus Kalkstein und Dolomit «gebrannter Kalk», die Grundlage für seine Sgrafitto hergestellt. Unter den zahllosen Helfern, die Johannes bei seinem aufwändigen Vorhaben unterstützten war auch Urs Furrer. Urs dokumentierte den ganzen Ablauf des Kalkbrennens mit seiner Kamera und stellet uns die dabei entstandenen Fotos in einem PDF zur Verfügung.

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Kalkbrand © Urs Furrer

Urs Furrer ist selber Künstler aus aus Küblis, der seine Bilder mit Pigmenten aus den Gesteinen des Kanton Graubünden und der ganzen Schweiz auf die Leinwand zaubert. Die grosse Vielfalt an Farbtönen und Nuancen, die uns die Natur mit ihren Gesteinen liefert ist enorm. Aber oft trügt der Schein des Stein und die Farbe entspricht nicht der Vorstellung, die wir uns erdacht haben. Somit ist mancher Fund von Urs Furrer, den er dann zu Hause in ein neues Pigment verwandelt, mit einem kleinen Geheimnis verbunden, welches uns die Natur geschenkt hat. Urs ist es gelungen, den Ablauf des Kalkbrennens in spektakulären Bildern festzuhalten und hat mit dem uns zur Verfügung gestellten PDF ein «mystische» Verpackung dafür erstellt.

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21. Tag des Denkmals vom 13. / 14. September 2014

Was sind die Europäischen Tage des Denkmals?

Ziel der Europäischen Tage des Denkmals ist es, bei einem breiten Publikum das Interesse an unseren Kulturgütern und deren Erhaltung zu wecken. An rund 300 Orten in der ganzen Schweiz sind jeweils am 2. Wochenende im September Interessierte zu Führungen, Atelier- und Baustellenbesichtigungen, Exkursionen sowie vielen weiteren Veranstaltungen eingeladen.

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Zu diesem Anlass bietet die Association Cum Grano Salis geführte Exkursionen an. «Ein Wochenende voller Salz, dass Sie begeistern wird…» Die im Stile der damaligen Epoche verkleideten Führer werden sie mit viel «Charme» und Humor in die fesselnde Geschichte des Salzes entführen.

Nähere Informationen unter: sentier du sel

Exkursion zum Bergwerk von Chamoson

Am Samstag 30. August 2014 findet eine zweite Exkursion der SGHB statt. Bei hoffentlich gutem Wetter führt uns dieser Anlass ins sonnige Wallis, auf eine Höhe von ca. 2000 m ü. M. Das Bergwerk, welchem unser Interessen gilt, befindet sich in den Bergen der Morcles-Decke, in welcher ein paar der schönsten Falten der Alpen zu sehen sind. Das Bergwerk liegt hoch über dem Dorf Chamoson, nach dem der 1820 entdeckte Chamosit benannt wurde (gehört neben anderen zu den Mineralien, die auch auf dem Mars entdeckt wurden).

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cantine et dortoir © swisstopo InfoGeol Nr. 7172

Nach der Entdeckung der eisenhaltigen Oolithe wurde das Erz für die Eisenhütten von Ardon im Tagbau abgebaut.  Nachdem der Betrieb einige Zeit geruht hatte, wurde im Jahr 1941 die Gesellschaft „Mines de Fer de Chamoson SA“ gegründet, mit dem Ziel, die Lagerstätte erneut abzubauen. Leider wiederholt sich die Geschichte immer wieder von neuem und so wurde im Jahr 1942 mit den Aus- und Vorrichtungsarbeiten und mit dem Bau von kostspieligen Installationen begonnen. Obwohl schon in älteren geologischen Gutachten erwähnt wurde, dass die Lagerstätten örtlich stark begrenzt und tektonisch gestört seinen, wurden diese Anlagen in viel zu grossem Umfang erbaut. Bereits im Sommer 1943 mussten die Arbeiten infolge finanzieller Schwierigkeiten wieder eingestellt werden und zu einem eigentlichen Abbau der Eisenerze war es nie gekommen.

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Aufbereitungsanlage © swisstopo InfoGeol Nr. 7172

 

Mit unserer Exkursion möchten wir die verbliebenen Spuren dieses schicksalhaften Bergbauversuches in den Bergen von Chamoson erforschen. Auf den ersten Blick ist nicht mehr viel zu erkennen, doch bei näherer Betrachtung kann man noch heute im Gelände versteckte Spuren einer längst vergangenen Bergbautätigkeit entdecken. Und auch wenn von den drei Stollen nur noch einer begehbar ist, der Blick auf die eindrücklichen Falten der Morcles-Decke lässt diese Tatsache schnell verblassen.

Wer an der Exkursion interessiert ist und gerne teilnehmen möchte, kann sich unter folgender Adresse anmelden: 

Sur les pas des Mineurs

Auf den Spuren der Mineure, Donnerstag, 24. Juli 2014

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Une randonnée ludique pour toute la famille sur les traces des mineurs du 16e siècle…
Salamandres et chauves-souris vous emmèneront à la découverte de 1000 ans d’exploitation minière en Val d’Argent.
Sur le chemin, de nombreux bénévoles du chantier archéologique de l’ASEPAM vous permettront, au travers d’ateliers ludiques et pédagogiques ainsi que de la visite de la mine d’argent St Louis Eisenthür,
de retracer l’Histoire des mines d’Argent des Seigneurs de Ribeaupierre.
Au programme, divers ateliers et animations tels que:
le lavage du minerais, initiation a l’archéologie minière, contes et légendes autour de la mine, le jeu du mineur, reconstitutions dans la mine, etc.

Ein interessanter Ausflug für die ganze Familie auf den Spuren der Bergleute im 16. Jahrhundert … entdecke die Spuren von 1000 Jahren Bergbau im Val d’Argent.
Viele Freiwillige der archäologischen Gesellschaft ASEPAM bieten unterhaltsame und lehrreiche Workshops sowie einen Besuch der Silbermine Louis St Eisenthür an, um die Geschichte des Silberbergbau der Herren von Ribeaupierre entdecken.
Zum Programm gehören, verschiedenen Workshops und Aktivitäten wie:

Erzwaschen, Einführung in die Montanarchäologie, Geschichten und Legenden rund um die Minen, etc..

Nähere Informationen mit diesem Link.

Unterwegs im Schlaraffenland….

Es war schon seit längerer Zeit eine beschlossenen Sache gewesen, dass Lothar Hoffmann mir einmal die geheimnisvolle Welt des Bergbau am Mont Chemin zeigen wollte. Für mich ein grosser weisser Fleck auf der Landkarte, übte dieser Berg eine magische Anziehungskraft auf mich aus. Lag es nur am darin verborgenen Magnetit, oder war es die Faszination, bei jedem Schritt und Tritt über irgendwelche Spuren des historischen Bergbau zu stolpern?
Am 25. April 2014 war es soweit, wir hatten unsere Agendas synchronisiert und einen gemeinsamen Termin für unsere schon lange überfällige Exkursion gefunden. Ein grosses Anliegen von Lothar war die Befahrung des Bergwerk bei Vens. Dieses befindet sich in einem gefährlichen Couloir, weshalb er bisher den Abstieg alleine noch nicht gewagt hatte. Ich sollte also meine Kletterausrüstung und Seile mitbringen, damit sein sehnlichster Wunsch, endlich stolzer Besitzer eines Stück Erz aus dieser Mine zu werden, in Erfüllung ging.

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Neuer Webauftritt

Bei Usseglio, in der Gegend von Punta Corna existieren archäologisch wertvolle Spuren industrieller Metallverarbeitung aus dem Mittelalter und der Neuzeit. Im Umfeld des Bergbaugebiet wurden diverse Werkzeuge gefunden, die eine Vorstellung der Bergbautechniken im Mittelalter erlauben, vergleichbar mit dem mittelalterlichen Bergbau in Frankreich, England und Deutschland. Das archäologische Erbe von Punta Corna wird durch einen Archäologie-Park mit einer Ausdehnung von 10 km2 geschützt. Für Fachleute aus der Metallurgie ist dieser Park eine einmalige Gelegenheit um die Hintergründe der mittelalterlichen Metallverarbeitung studieren zu können.

Die Webseite die diese Forschungsarbeiten, diverse Veranstaltungen und Workshops im Internet präsentierte, wurde überarbeitet und hat auf den Frühling hin ein neues Aussehen bekommen.

Auf der Webseite Le antiche miniere di Usseglio (Torino) finden sich Informationen zu Anlässen und Ausstellungen usw.

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10. /11. Mai 2014, Historische Bergbauveranstaltung in Ste-Marie-aux-Mines

Silbergeschrei

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Ste-Marie-aux-Mines © Hans Peter Stolz

Im Herzen der Vogesen trifft man im Tal von Sainte-Marie-aux-Mines auf ein ungewöhnlich reiches Vorkommen mit nicht weniger als 150 Mineralarten. Man fand in den Bergwerken die silberhaltigsten Erze des Landes. Schon sehr früh wussten die Menschen um diese reichhaltigen Vorkommen und begannen sie abzubauen. Archäologische Funde aus dem 10. Jahrhundert belegen die erste Abbauperiode in dieser frühen Zeit. Kriege und die Rezession des späten Mittelalter wirkten sich negativ auf den aufblühenden Bergbau aus, so dass dieser zu stagnieren begann.

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Stollen im Besucherbergwerk © Hans Peter Stolz

Zu Beginn des 16. Jahrhundert erwachte der Bergbau von neuem. Das „Silbergeschrei“ erhalte durchs ganze Land, die Wiederentdeckung lockte bis zu 3000 Bergleute aus ganz Mitteleuropa nach  Sainte-Marie-aux-Mines. Innerhalb kürzester Zeit wurden die bis zu 40 bekannten Erzgänge ausgebeutet. Die Stollen führten in immer weitere Tiefen hinunter. Die Wasserhaltung wurde zum Problem, die tiefen Stollen ertranken im Wasser. Langsam gingen die erschlossenen Vorkommen zur Neige und der Preiszerfall des Silbers führte zum Untergang einer blühenden Industrie.

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Vollzeitanstellung in der Gotthardfestung Sasso San Gottardo

Saisonjob Abenteuer Gotthardfestung
Wir suchen Mitarbeiter für SASSO SAN GOTTARDO – Mai/Juni bis Oktober

Suchen Sie einen abwechslungsreichen Job mit Abenteuerflair? Dann sind Sie bei uns richtig: Wir sind ein kleines, unkompliziertes Team und kümmern uns um Ticketverkauf, Reservationen, Führungen, Gästebetreuung und um unsere Stollenbahn ‚Metro del Sasso‘.

Wenn Sie einen angenehmen Umgang mit Gästen pflegen, selbstständig und absolut zuverlässig sind, Fremdsprachen sprechen, keine Angst vor Einsätzen unter Tage haben und von Mai/Juni bis Oktober im Gebirge arbeiten möchten, dann melden Sie sich doch bei uns:

Damian Zingg, Sasso San Gottardo SA 079 268 00 01 / 091 869 15 57 www.sasso-sangottardo.ch /  

PS: Unterkunftsmöglichkeit auf dem Gotthardpass vorhanden.

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SASSO SAN GOTTARDO – legendäre historische Gotthardfestung und topmoderne Themenwelt mit multimedialen Ausstellungen

 

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Exkursion vom 22. März 2014

Die Lägern, nur ein Berg…?

Wer schon einmal eine  Wanderung von Baden her über den Felsrücken der Lägern nach Dielsdorf unternommen hat, weiss die vielfältige Natur und die prächtige Aussicht zu schätzen. Im wahrsten Sinne des Wortes eine „Gratwanderung“…. Während im Sommer die Felsen der Südseite von der Sonne gnadenlos aufgeheizt werden, und man durch eine karge mediterrane Vegetation wandert, bleibt es im Schatten auf der Nordseite angenehm kühl und beide „Klimazonen“ nur getrennt durch einen schmalen Grat.  Die Lägern ist ein Ausläufer der Jurakette und besteht vor allem aus Malmkalken, Dogger Formationen und  Gipskeuper  mit der bekannten Gipsgrube bei Ehrendingen.

Silex- und Bohnerzknollen

Silex- und Bohnerzknollen

Während der langen Festlandperiode ab Ende der Jurazeit wurden die Kalkunterlagen stark verkarstet. In den flachen, wannenförmigen oder steilwandigen Vertiefungen (Kessel, Höhlen, Spalten, Schlote), die nicht selten durch Kanäle miteinander verbunden sind, reicherten sich die unlöslichen Verwitterungsrückstände an. Dabei handelt es sich um tonige, braun- bis rot, an den Kontaktzonen zum Kalk bläulich-violett bis grünlichgefärbte Tone (Bolustone), welche oft bis haselnussgrosse Eisenerzkonkretionen (Bohnerz) enthalten. Von noch grösserem Interessen waren an der Lägern die in diesen Tonen mit eingelagerten Silexknollen. Dank diesem Einlagern entgingen sie während der Gebirgsentstehung den tektonischen Beanspruchungen und behielten ihre kompakte Struktur, während dem die Struktur der noch eingewachsenen Knollen durch feine Risse gestört wurde. Somit wurden die im Boluston eingelagerten Silexknollen dank ihrer hervorragenden Qualität zu einer gesuchten Handelsware im Neolithikum. Diese gesuchte Knolle in Steinbrüchen abgebaut und teilweise vor Ort weiterverarbeitet.

An der diesjährigen Exkursion entführen uns Doris Reber von der Schweizerischen Geotechnischen Kommission und Patrick Nagy von der Zürcher Kantonsarchäologie, in eine etwas weiter zurückliegende Zeit des Bergbaus (Tagbau) und den noch heute sichtbaren Spuren an der Lägern.

Wer an der Exkursion interessiert ist und gerne teilnehmen möchte, kann sich unter folgender Adresse anmelden:

 

 

Underground music

Im Juni 2013 bekam die SGTK eine sehr spezielle Anfrage. Dabei ging es um die Suche nach einem Bergwerk welches sich als Drehort für ein Musikvideo der Gruppe „The bianca Story“ eignen würde. Natürlich dachte ich dabei zuerst an das Bergwerk Riedhof. Welches Bergwerk konnte einen beleuchteten und unterirdischen See anbieten.
Postwenden kam dann auf mein Mail auch eine Antwort, äh… wie wäre es mit einem Bergwerk im Raum Basel? Ein Bergwerk im Raum Basel, gross genug, um darin einen Film für ein Musikvideo zu drehen, hmm… Es sollte so gut wie möglich für Materialtransporte mit dem Auto erschlossen und jederzeit offen sein.

Lore SchieneMir kam da nur der Stollen im alten Gipssteinbruch bei Kienberg in den Sinn und vereinbarte einen Termin. War das die richtige Wahl, welche Vorstellungen hatten sich wohl die Filmproduzenten schon gemacht? Bei der Befahrung der alten Stollen stellte sich schnell heraus, dass ich mit meiner Auswahl ins Schwarze getroffen hatte und als wir wieder im Freien waren kam auch schon prompt der nächste Wunsch. Ja hättest Du noch ein paar alte Lampen… so wie früher? Für dieses Problem wusste ich natürlich sofort eine Lösung, der Mann mit der Wunderlampe. Schnell am Handy gerieben und schon ging der Wunsch in Erfüllung. Ganz spontan war Thomas Zollinger bereit uns bei der Lösung des Problems zu helfen und lieferte für den Film die schönsten Stücke aus seiner Sammlung. In der Zwischenzeit ist der Film fertiggestellt und ich war wirklich positiv überrascht von dem Ergebnis.

Link zum Musikvideo „Kickback“ von The bianca Story

Zürcher gewinnt Bergwerk-Lauf

Leipzig/Aeugst A.A.
Champion im Double- wie auch im Triple-Ironman ist er längst, nun konnte Adrian Brennwald aus Aeugst am Albis einen weiteren Triumph verbuchen: Der 38-Jährige siegte am Samstag bei Leipzig (D) am Untertage-Marathon − einem Rennen, das in einem Bergwerk 700 Meter unter dem Boden stattfand. «Ein absolutes Erlebnis», sagte Brennwald. «Ich hätte nie gedacht, dass es so schwierig wird.» Einerseits sei die Luft sehr warm und trocken gewesen. «Zusätzlich lag bis zu 20 Zentimeter Salz auf der steilen Strecke», so der Extremsportler. Trotzdem: Brennwald lief mit einer Glanzzeit von 3:07:34 Stunden ins Ziel − fünf Minuten eher als der Zweitplatzierte
Quelle: 20 Minuten, Montag 18. November 2013

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Weisses Gold – Auf dem Salzweg im Kanton Waadt

Die Entdeckung von Salz war in der West-Schweiz im 15. Jahrhundert eine Sensation. Vorher mussten die Eidgenossen das kostbare weiße Gold importieren. Heute kann man sich auf die Spuren des unterirdischen Schatzes begeben (Deutschlandfunk).

Mit seiner Sendung „Sonntagsspaziergang“ folgte der Deutsche Radiosender Deutschlandfunk den Spuren der Salzgewinnung bei Ollon (VD). Der Weg des Salzes führt über eine Länge von zwölfeinhalb Kilometern von Ollon zu den Salinen von Bévieux in der Nähe von Bex, wo auch heute noch ein Salzbergwerk besichtigt werden kann.

Link zum Beitrag im Sonntagsspaziergang.

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Generalversammlung der SGHB in Bex (VD)

Vorschau Generalversammlung in Bex (VD) und Ollon (VD) vom 5. – 6. Oktober 2013

Das weisse Gold der Schweiz
Die diesjährige Generalversammlung der SGHB ist ganz der Gewinnung von Salz im Amt Aelen gewidmet.
Zu Beginn der Geschichte stand die Entdeckung der Salzquellen im 16 Jh. Salz war zur damaligen Zeit in der Schweiz sehr wertvoll und selten. Schon früh begann man mit dem Nutzen dieser salzhaltigen Quellen.
Zu diesem Zweck wurde das salzhaltige Wasser, die sog. Sohle in Pfannen auf dem Holzfeuer zum Kochen gebracht und so das Wasser verdampft. Dieses Verfahren wurde beinahe 300 Jahre lang angewandt. Ein grosses Problem bei diesem Verfahren war natürlich der enorme Verbrauch an brennbarem Material.

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Workshop „Miniere polimetalliche in età pre- e proto-industriale“

Vom 13. bis 15. September veranstaltet das Museo Civico Alpino «Arnaldo Tazzietti» und dem Zentrum zur Erforschung der Geschichte der Metallurgie, des Italienischen Verbandes der Metallurgie sowie in Zusammenarbeit mit der Universität von Turin einen Workshop in Usseglio.
Weshalb wird in in Usseglio einen Workshop über die industrielle Metallverarbeitung des Mittelalters durchgeführt?
Bei Usseglio, in der Gegend von Punta Corna existieren archäologisch wertvolle Spuren industrieller Metallverarbeitung aus dem Mittelalter und der Neuzeit. Es sind gut erhaltene Gräben von bis zu zehn Meter Tiefe und Breite vorhanden. Diese Gräben sind das Ergebnis eines regen Abbaus von Siderit (Limonit, Goethit). Im Umfeld der Gräben wurden diverse Werkzeuge gefunden, die eine Vorstellung der Bergbautechniken im Mittelalter erlauben, vergleichbar mit dem mittelalterlichen Bergbau in Frankreich, England und Deutschland.

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Workshop im Hochgebirge des Piemont

Ein eisernes Gedächtnis

Im Gebiet von Usseglio gibt es viele vorindustrielle Produktionsstätten. Diese wurden schon vor langer Zeit aufgegeben, doch sie liefern für die Museumspädagogik immer noch sehr nützlich Informationen. Daher veranstaltet das Museo Civico Alpino «Arnaldo Tazzetti» eine Reihe von Workshops für Schüler, Studenten und Jugendliche sowie für Erwachsene und Kulturvereine, die sich traditionellen Produktionsformen widmen, die im Laufe der Jahrhunderte sehr gut dokumentiert worden sind.

Einer der zahlreichen Stollen

Einer der zahlreichen Stollen

 

 

 

 

 

 

 

 

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SASSO SAN GOTTARDO

Wer sind wir?

Wir betreiben in der Sommersaison die Themenwelt SASSO SAN GOTTARDO auf dem Gotthardpass. Sie befindet sich in den Kavernen der ehemaligen Artilleriefestung und beinhaltet die einzigartie Themenwelt zum Thema Nachhaltigkeit und Ressourcen sowie die spektakuläre historische Erlebniswelt „SASSO DA PIGNA“.

Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir auf die Sommersaison 2013 noch Mitarbeiter. Vielleicht gibt es unter Ihnen Studenten/Innen (oder andere Interessenten, z. B aus der Höhlenforscher-Szene) , die sich für einen Einsatz unter Tage (die Anlage erstreckt sich über 2,5 km im Berg) begeistern könnten?

Schauen Sie sich Ihren zukünftigen Arbeitsort an: www.sasso-sangottardo.ch

Hier der Link zur Stellenausschreibung, wir freuen uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen.

 

Synergie verschiedener Fachbereiche in der Bergwerkforschung

Ich bin in letzter Zeit oft mit der Frage konfrontiert worden, wer Bergwerkforschung richtig betreibt. Das unten stehende Foto von einer Exkursion ins Bergwerk Goppenstein hat mich dazu angeregt, darüber ein paar Zeilen zu schreiben.
Nach dem Veröffentlichen der neuen SGHB Website sind bei mir etliche positive Mails eingegangen. Es fand ein reger Austausch über die Forschung statt, und es wurde beschlossen, gemeinsam eine Exkursion nach Goppenstein zu unternehmen.
Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Wir fanden auf Anhieb den gesuchten Stollen, und jeder kam auf seine fachspezifischen Kosten. An diesem Tag trafen Personen mit unterschiedlichsten Interessen und Fachwissen zusammen, von der Fotografie bis hin zur Erzmineralogie bzw. -mikroskopie. Alle vereint ein gemeinsames grosses Interesse: die Bergwerkforschung.
Es wurde mir bewusst, dass jeder auf seine Weise einen wichtigen Beitrag an diese Forschung leistet. Und all dies verknüpft  durch ein Netzwerk ergibt ein enormes Wissen.

Das Foto ist für mich zum Sinnbild eben dieser Zusammenarbeit geworden.

Foto: Peter Aeberhard (2012)

 

Roger Widmer, 10 September 2012